Speisen & Getränke
Das Essen in Marokko
Erst einmal, in den 14 vorgestellten Hotels sind die Speisen europäisch. Den vielfach französischen Gästen geschuldet, eine der besten Küchen Europas, wenn nicht der Welt. Aber die Gäste erhalten auch die Gelegenheit, marokkanische Spezialitäten zu probieren. Die marokkanische Küche gehört laut des berühmten Sternekochs Paul Bocuse mit der französischen und der chinesischen Küche zu den 3 weltbesten Küchen.
... Er dachte da bestimmt an mit Zimt geschmorte Täubchen oder an Atlantikkrebs in Mandarine, an Gazellenhörnchen mit Pistazien, Wallnüssen, Datteln und Feigen gefüllt oder die Gerichte, die mit Rosenwasser aromatisiert werden, an frischen exotische Kräutern serviert werden oder als Beilage das obligatorische Cous-Cous in nie gekannter Inhaltsfülle erhalten.
Ein Büffet muss nicht aufgegessen werden, das dürfte bei der Qualität der Speisen in den Hotels auch nicht möglich sein, aber es sollte probiert werden, was die Maghrebinische Gastfreundschaft gewohnt ist, aufzutischen.
Die Gewürze alleine begeistern. Wer Marrakesch oder Essaouira besucht, wird in den Kräuter Souks alleine schon mit den Gerüchen in Kontakt kommen. Die Kräutersäcke werden in ihrer Farbenpracht dargeboten. Man wird zum Probieren eingeladen, darf Platz nehmen, bekommt einen Tee serviert, dessen Pfefferminznote den Gaumen zwischen den einzelnen Proben neutralisiert.
Keine Furcht, es ist nicht alles scharf.
Ras el-Hanout, das marokkanische Curry ist eine Gewürzmischung, die aus unterschiedlichen, bis zu 25 Gewürzen besteht und in der marokkanischen Küche Gerichte, die in der Tajine, einer Art Römertopf zubereitet werden, würzt man mit Ras el-Hanout Mischungen. Ein weiteres Gewürz ist das, allerdings etwas scharfe, Harissa. Einer Art Tabasco Marokkos. Wer in Deutschland bei ALDI kauft, wird bereits die Merguez kennen, einer mit Harissa scharf gewürzten Bratwurst aus Rind und Lamm.
Marinaden sind in Marokko wichtige Bestandteile der Küche. Früher, als es noch keine Kühlschränke gab, haben die Bestandteile, dieser Marinaden z.B. Chermoula dafür gesorgt, dass ich Fisch und Fleisch länger hielten. Heutzutage sind die Gewürzstandteile z.B. Knoblauch, Ingwer, Zitrone, Lilienwurzel, Pfeffer etc. lediglich Gaumenkitzel und exotischer Eindruck eines wundervollen Urlaubslandes.
Nachspeisenbüffets sind neben den gewohnten Eissorten und der obligatorischen Mousse au Chocolat auch die marokkanischen Süßspeisen, die ähnlich der türkischen Baklava Magen und Gemüt wohltuend abschließen.
Autor: Simone Pawlitz