Essaouira eine Stadt in Marokko
Einmal im Jahr, im Juni findet das Festival GNAOUA in Essaouira statt. Jazz, Blues, Folk, eine Mischung, die inspiriert ist von schwarzafrikanischen, marokkanischen Einflüssen.
Das Gnaoua ist eine transzendente Musik, eine Öffnung der Seele, vor allem die der Sklavenseelen, vom Jahrhunderte alten Leid der Schwarzafrikaner, die für den europäischen Markt bestimmt per Karawane durch die Sahara zum Hafen von Essouira verschleppt wurden. Nicht umsonst hieß lange Zeit der Hafen am Atlantik "Hafen von Timbouktou".
Das Leid der Schwarzen aus dem Sudan, aus Senegal, die einer unbestimmtem Zukunft in den Kasematten der Festung von Essouira entgegen warteten klingt in der Musik des Gnaoua. Eine Klage, aber auch eine Beschwörung der guten Geister, eine Art Voodoo. Wer in Youtube "Festival GNAOUA -Gnawa - Essaouira" eingibt bekommt einen Eindruck davon, wie mystisch und gleichzeitig jazzig Marokko ist.
Ansonsten ist Essaouira einer von den traditionellen Küstenstädte mit einer Geschichte bis zu den Phöniziern reichend, die mit ihren Schiffen dort landeten, um Handel zu treiben. In den Punischen kriegen wurde die Stadt erwähnt, hieß da aber noch Mogador, wie die kleine Insel heute noch heißt, die vor dem Hafen von Essaouira liegt.
Touristisch ist Essaouira interessant, weil es dort lange Sandstrände gibt. Entsprechend haben sich Hotelkonzerne angesiedelt und moderne Anlagen errichtet. Das Hotel Medina Thallassa Sea wird hier auf dem Portal vorgestellt und ist buchbar.
Vom 175 km entfernten Agadir aus lohnt sich ein Tagesausflug. Ebenso vom ca. 205 km entfernten Marrakesch. Nicht nur die Festungsanlage und der quirrlige Fischereihafen ist ein Besuch wert, auch der Souk mit seinen Handwerksbetrieben und Verkaufsständen.
Autor: Simone Pawlitz
Essaouira
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